Kategorie: Gesichtscreme

Die richtige Pflegecreme wählen

Braucht man eine Tages- & Nachtpflege?

Der Klassiker in der Kosmetik ist die Tagescreme, die sogenannte O/W Emulsion (viel Feuchtigkeit und wenig Lipide). Die Textur ist leicht und soft und zieht gut in die Haut ein.  Aufgabe einer Tagescreme ist der Schutz der Haut und zwar vor Umwelteinflüssen, vor UV-Strahlung und vor Feuchtigkeitsverlust. Eine Tagescreme soll auch eine  gute Make up Unterlage sein und sollte deshalb nicht zu viele Lipide enthalten. 

Eine Nachtcreme ist eine sogenannte W/O Emulsion (viele Öle/Lipide und weniger Feuchtigkeit). Die Lipide reparieren die empfindliche Hautbarriere, der tagsüber durch Kälte, Sonne, Heizungsluft Feuchtigkeit entzogen wurde. Lipide glätten zugleich die Hautoberfläche und die enthaltenen Öle sollen hochwertig sein denn diese enthalten viele Vitamine und Antioxidantien. Vitamine helfen den Hautzellen bei der Regeneration und Reparatur beschädigter Zellen und Antioxidantien neutralisieren Freie Radikale, dies sind angriffslustige Moleküle, die die Hautzellen attackieren und schwächen können. Je feuchtigkeitsärmer die Haut ist desto reichhaltiger sollte die Nachtcreme sein denn nachts hat die Haut Zeit, Wirkstoffe aufzunehmen und sich zu erholen. 

Man kann eine Nachtcreme auch tagsüber benutzen wenn die Nachtpflege nicht zu reichhaltig ist oder wenn gerade dies erwünscht ist (z.B. bei Frost oder/und bei einer Sebostase). 

24 h Cremes können tagsüber und zur nachts angewendet werden, ein Allrounder also. Sie sind “2 in 1” und verbinden schützende sowie auch regenerierende Wirkstoffe. Hier nimmt sich die Haut quasi was sie gerade benötigt. Wirkstoffe wie reines Retinol können allerdings in 24 h Cremes nicht enthalten sein, denn diese sind licht- bzw. UV- empfindlich und ihre Wirkung ist tagsüber deshalb herabgesetzt. Das Retinol Palmitat kommt dann zum Einsatz, es ist mit Fettsäuren stabilisiert und deshalb nicht UV empfindlich, allerdings ist es in der Wirkung bei weitem nicht so effektiv wie reines Retinol. 

Wirkstoffe in einer Creme

Eine Tages- oder Nachtcreme besteht aus einem wässrigen (hydrophilen) Teil und einem öligen (lipophilen) Teil. Tagescremes sollten einen Lichtschutzfilter enthalten, da UV Strahlen tagsüber immer vorhanden sind. UV Strahlen sorgen für einen schnelleren Alterungsprozess der Haut.  Hyaluronsäure in Cremes wirkt gegen trockene Haut. Bei einer Nachtcreme ist der lipophile Anteil höher als der hydrophile. Hochwertige Öle enthalten Antioxidantien und Vitamine, die der Haut nachts bei der Regeneration und der Reparatur helfen. Retinol (Vitamin A) kann z.B. Bindegewebe straffen und neue Kollagene bilden. Reines Retinol sollte immer zur Nacht entweder alleine oder unter einer Nachtcreme angewendet werden.